Was ist RFEM? (Definition, Vorteile, Nachteile)

Die Unsicherheit der gesetzlichen Rentenversicherung unterstreicht die Notwendigkeit privater Vorsorge. In diesem Zusammenhang wird RFEM oft als langfristiger, diversifizierter ETF für die Altersvorsorge und vorgezogene Rente genutzt. Bei kontinuierlicher, langfristiger Investition in RFEM über 10 bis 20 Jahre hinweg besteht die Möglichkeit, eine signifikante Rendite auf das investierte Kapital zu erzielen. Heute werden wir erläutern, was RFEM ist, seine Bedeutung sowie seine Vor- und Nachteile.

RFEM: Eine Einführung

RFEM ist ein in den USA gebundener Exchange Traded Fund (ETF), der auf die dynamischen Schwellenmärkte abzielt. Die Abkürzung steht für den „First Trust RiverFront Dynamic Emerging Markets ETF“.

RFEM zielt darauf ab, die Performance des Investment Grade Schwellenmärkte-Eigenkapitals zu übertreffen, indem er einen aktiven Managementansatz verfolgt. Der ETF investiert in eine Vielzahl von Schwellenmärkten und wählt jene Märkte und Anlagen aus, die das größte Wachstumspotential bieten.

Wichtige Merkmale von RFEM

  • Aktives Management: Anders als viele ETFs, die einem Index folgen, wird RFEM aktiv verwaltet, um Chancen in Schwellenmärkten zu identifizieren und auszunutzen.
  • Diversifizierung: RFEM investiert in eine breite Palette von Unternehmen aus verschiedenen Schwellenländern, was das Risiko auf die beteiligten Märkte verteilt.
  • Fokus auf Wachstum: Der Schwerpunkt liegt auf der Erzielung langfristigen Wachstums, indem Länder, Sektoren und Unternehmen mit dem größten Potential ausgewählt werden.

Zusammensetzung von RFEM

RFEM setzt sich aus Unternehmen zusammen, die aus Schwellenländern wie China, Indien, Brasilien und Südafrika stammen. Die Auswahl erfolgt hauptsächlich basierend auf Makro- und Mikroanalysen, um Unternehmen zu identifizieren, welche die besten Renditechancen bieten.

Vorteile von RFEM

Diversifikation

Ein wesentlicher Vorteil von RFEM ist die Diversifikation, die er bietet. Durch die Investition in Unternehmen aus verschiedenen Schwellenländern wird das Risiko auf mehrere Märkte verteilt. Dies kann das Risiko verringern, da schlechte Performance in einem Markt durch gute Performance in einem anderen ausgeglichen werden kann.

Hohe Wachstumschancen

Schwellenmärkte bieten in der Regel höhere Wachstumschancen im Vergleich zu entwickelten Märkten. Da RFEM aktiv verwaltet wird, kann er gezielt in jene Unternehmen und Märkte investieren, die das größte Wachstumspotenzial aufweisen.

Aktives Management

Mit einem aktiven Management können die Fondsmanager schnell auf Marktveränderungen reagieren und die Anlagestrategie entsprechend anpassen. Dies kann potenziell höhere Renditen im Vergleich zu passiv verwalteten ETFs, die einem Index folgen, bieten.

Nachteile von RFEM

Höhere Kosten

Aktiv verwaltete ETFs wie RFEM haben in der Regel höhere Kosten als passive ETFs. Die Kostenquote von RFEM liegt typischerweise über 1 %, was höher ist als bei den meisten passiven ETFs. Hohe Kosten können auf die langfristigen Renditen einen negativen Einfluss haben.

Währungsrisiko

Da RFEM in Schwellenmärkte investiert, besteht ein erhebliches Währungsrisiko. Währungsschwankungen können die Renditen sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Dies macht den ETF potenziell volatiler als solche, die nur in entwickelten Märkten investieren.

Marktrisiko und Volatilität

Schwellenmärkte sind oft volatiler und riskanter als entwickelte Märkte. Geo-politische Unruhen, wirtschaftliche Instabilität und regulatorische Unsicherheiten können die Performance negativ beeinflussen. Investoren sollten sich des höheren Risikos bewusst sein und über eine langfristige Anlagestrategie verfügen.

RFEM Anlagestrategie

RFEM eignet sich insbesondere für Anleger, die bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen, um von den Wachstumschancen in Schwellenmärkten zu profitieren. Die aktive Verwaltung ermöglicht es dem ETF, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und die besten Chancen zu identifizieren.

Langfristige Anlagestrategie

Die langfristige Anlagestrategie in RFEM sollte eine Dauer von mindestens 5 bis 10 Jahren umfassen, um die Vorteile des Wachstums in Schwellenmärkten vollständig nutzen zu können. Der ETF ist weniger für kurzfristige Investitionen geeignet, da die Volatilität hoch sein kann.

Risikomanagement

Da RFEM in volatile Schwellenmärkte investiert, ist ein sorgfältiges Risikomanagement unerlässlich. Anleger sollten sich ihrer Risikotoleranz bewusst sein und nur einen Teil ihres Portfolios in RFEM investieren, um eine übermäßige Exposition gegenüber den Schwellenmärkten zu vermeiden.

Rebalancing des Portfolios

Es ist ratsam, das Portfolio regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen, um die gewünschten Risikoprofile zu gewährleisten. Dies könnte bedeuten, Gewinne mitzunehmen, wenn der Markt gut läuft, oder zusätzliche Anteile zu kaufen, wenn die Bewertungen attraktiver werden.

Fazit

RFEM bietet eine Möglichkeit, in dynamische Schwellenmärkte zu investieren und von deren Wachstumspotenzial zu profitieren. Trotz der höheren Kosten und Risiken bietet RFEM durch seine Diversifikation und das aktive Management attraktive Perspektiven für langfristige Anleger. Es ist jedoch wichtig, sich der Volatilität bewusst zu sein und eine umfassende Anlagestrategie zu verfolgen, die auch ein solides Risikomanagement umfasst.

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