Die Altersvorsorge wird immer mehr zur persönlichen Verantwortung, und Wertpapiere wie ETFs erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Einer dieser ETFs ist der Schwab Fundamental U.S. Small Company ETF (FNDA). In diesem Artikel werden wir detailliert erläutern, was FNDA ist, welche Vorteile er bietet und welche Nachteile berücksichtigt werden sollten.
FNDA ist ein ETF, der von Charles Schwab aufgelegt wurde und sich auf kleine US-Unternehmen fokussiert. Das Besondere an FNDA ist, dass er nicht in den üblichen Marktindex investiert, sondern dem Russell RAFI™ US Small Company Index folgt. Dieser Index wählt Unternehmen nicht aufgrund ihrer Börsenkapitalisierung, sondern anhand bestimmter fundamentaler Kriterien wie Umsatz, Cashflow, Dividendenzahlungen und Buchwert aus.
Der FNDA-ETF enthält eine diverse Mischung aus kleinen US-Unternehmen aus verschiedenen Sektoren. Dazu gehören Industrie, Gesundheitswesen, Informationstechnologie und Konsumgüter. Dieser breite Ansatz hilft, das Risiko von Einbrüchen in einzelnen Sektoren zu minimieren.
Kleinere Unternehmen bieten oft ein höheres Wachstumspotential als große, etablierte Unternehmen. Das kann zu einer höheren Rendite führen, insbesondere wenn man in einem aufstrebenden Marktsegment investiert.
Die Auswahl der Unternehmen anhand fundamentaler Kriterien kann oft zu einer stabileren und nachhaltigeren Performance führen. Diese Kriterien sorgen dafür, dass nur Unternehmen mit soliden finanziellen Grundlagen in den ETF aufgenommen werden.
Durch die breite Streuung in verschiedene Branchen und zahlreiche kleinere Unternehmen minimiert FNDA das Risiko, das mit individuellen Unternehmensinvestitionen einhergeht. Das sorgt für mehr Stabilität im Portfolio.
Ein weiterer Pluspunkt von FNDA sind die vergleichsweise niedrigen Verwaltungskosten. Die Kostenquote liegt bei niedrigen 0,25 %, was insbesondere bei langfristigen Investitionen von Bedeutung ist, da es die Gesamtrendite verbessert.
Kleinere Unternehmen sind in der Regel volatiler als größere Unternehmen. Während das Wachstumspotential hoch ist, besteht auch ein höheres Risiko von Kurseinbrüchen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass kleinere Unternehmen oft weniger liquide sind, was bedeutet, dass es schwieriger sein kann, Aktien schnell und ohne Preisabschläge zu verkaufen.
Während fundamentale Auswahlkriterien oft zu einer stabileren Performance führen können, besteht auch die Gefahr, dass das Marktumfeld schneller reagiert als fundamentale Daten. Dies kann zu Verzögerungen in der Anpassung des Portfolios führen.
FNDA ist nicht speziell auf Unternehmen ausgerichtet, die hohe Dividenden zahlen. Anleger, die auf regelmäßige Dividendeneinnahmen angewiesen sind, könnten enttäuscht sein.
Aufgrund seines Fokus auf kleineren Unternehmen und fundamentaler Auswahlkriterien eignet sich FNDA besonders für Anleger mit einem höheren Risikoprofil und einem langfristigen Anlagehorizont. Ein Investment in FNDA sollte eine Dauer von mindestens 5-10 Jahren haben, um die Schwankungen auszugleichen und das Wachstumspotential auszuschöpfen.
Für eine erfolgreiche Investition in FNDA sollte der Anlagehorizont langfristig ausgerichtet sein. Es ist wichtig, Risiken zu streuen und nicht nur auf eine Branche oder ein einzelnes Unternehmen zu setzen. Durch die breite Diversifikation und die Selektion nach fundamentalen Kriterien bietet FNDA eine ausgezeichnete Möglichkeit, um das Portfolio zu diversifizieren und auf langfristiges Wachstum zu setzen.
Eine regelmäßige Investition in FNDA und die Wiederanlage eventueller Dividenden können zu einem erheblichen Vermögenswachstum führen. Durch die Nutzung des Zinseszinseffekts können Anleger ihr Vermögen über die Jahre deutlich steigern.
Insgesamt ist FNDA eine interessante Option für langfristig orientierte Anleger, die auf das Wachstumspotential kleiner Unternehmen und eine fundamentale Auswahlstrategie setzen möchten.