Die Unsicherheit der gesetzlichen Rentenversicherung unterstreicht die Notwendigkeit privater Vorsorge. In diesem Zusammenhang wird der Invesco S&P 500® High Dividend Low Volatility ETF (SPHD) oft als langfristiger, dividendenstarker ETF für die Altersvorsorge und vorgezogene Rente genutzt. Bei kontinuierlicher, langfristiger Investition in SPHD über 10 bis 20 Jahre hinweg besteht die Möglichkeit, monatliche Dividenden in Höhe von 200 bis 300 EUR zu erhalten. Heute werden wir erläutern, was SPHD ist, seine Bedeutung sowie seine Vor- und Nachteile.
SPHD ist ein in den USA beliebter Dividenden-ETF. Die Abkürzung steht für den Invesco S&P 500® High Dividend Low Volatility ETF, der auch als "SPHD" bezeichnet wird.
SPHD folgt dem S&P 500 Low Volatility High Dividend Index. Dieser Index investiert in Unternehmen, die sowohl eine hohe Dividendenrendite als auch eine niedrige Volatilität aufweisen.
Typische Dividenden-ETFs investieren hauptsächlich in Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen. Der Index, dem SPHD folgt, unterscheidet sich jedoch, indem er Unternehmen auswählt, die nicht nur hohe Dividenden zahlen, sondern auch eine niedrige Kursvolatilität aufweisen. Dieses einzigartige Kriterium soll Investoren ein Gleichgewicht zwischen Erträgen und Risikomanagement bieten.
Nach der Auswahl der Unternehmen werden die Unternehmen gewichtet, wobei eine Obergrenze für die Branchengewichtung gilt, um Diversifizierung und Stabilität zu gewährleisten.
SPHD setzt sich aus bekannten Dividendenunternehmen wie AT&T, Altria, Iron Mountain, und Philip Morris International zusammen. Die Zusammenstellung erfolgt hauptsächlich aus großen, dauerhaft zahlungsfähigen Unternehmen, die eine stetige Dividendenrendite bieten und gleichzeitig geringere Kursschwankungen aufweisen.
SPHD zeichnet sich durch eine im Vergleich zu vielen anderen ETFs hohe Dividendenrendite aus, oft im Bereich von 3-4%. Dies macht ihn attraktiv für Investoren, die regelmäßige Einkommen generieren wollen.
Ein weiteres markantes Merkmal von SPHD ist die Fokussierung auf Unternehmen mit geringer Volatilität. Dies bedeutet, dass die Kursentwicklung des ETFs im Vergleich zu anderen Aktien weniger schwankend ist, was Investoren ein höheres Maß an Sicherheit bietet.
Die Kostenquote von SPHD liegt bei niedrigen 0,30 % pro Jahr. Dies ist für einen spezialisierten ETF relativ gering und ermöglicht es den Investoren, mehr von ihren Erträgen zu behalten.
Da SPHD eine geringe Volatilität priorisiert, neigt er dazu, stark in bestimmte Sektoren investiert zu sein, wie Versorgungs- und Konsumgütersektoren. Diese Konzentration kann Diversifizierungsrisiken mit sich bringen.
Da der Fokus auf dividendenstarke, niedrig volatile Unternehmen liegt, könnten die Wachstumschancen im Vergleich zu anderen ETFs, die in wachstumsstarke Technologieunternehmen investieren, eingeschränkt sein.
Die halbjährliche Anpassung der Portfolio-Zusammensetzung bedeutet, dass kurzfristige Marktentwicklungen das Portfolio nicht unmittelbar beeinflussen. Dies könnte in volatilen Marktphasen einen Nachteil darstellen.
SPHD ist besonders geeignet für Investoren, die auf der Suche nach regelmäßigen Dividendeneinnahmen bei gleichzeitiger Minimierung der Marktrisiken sind. Durch die Kombination von hohen Dividendenrenditen und niedriger Volatilität bietet SPHD ein ausgewogenes Profil für langfristige Anleger.
Für eine Investition in SPHD ist eine langfristige Anlagedauer von mindestens 5 bis 10 Jahren empfehlenswert. Dies ermöglicht es Investoren, von den regelmäßigen Dividendenzahlungen zu profitieren und gleichzeitig die Kursstabilität zu nutzen.
Da SPHD eine hohe Konzentration auf bestimmte Sektoren aufweist, kann es sinnvoll sein, ihn mit anderen ETFs zu kombinieren, die in wachstumsstarke Sektoren wie Technologie oder Gesundheit investieren. Dadurch lässt sich eine breitere Diversifikation und ein ausgewogenes Risiko-Rendite-Profil erzielen.
Eine regelmäßige Reinvestition der Dividenden kann den Zinseszinseffekt maximieren. Indem man monatlich einen festen Betrag in SPHD investiert und die Dividenden reinvestiert, lässt sich das Vermögen durch die kontinuierlichen Dividendenzahlungen und Kurssteigerungen langfristig erheblich vermehren.