Die Unsicherheit der gesetzlichen Rentenversicherung unterstreicht die Notwendigkeit privater Vorsorge. In diesem Zusammenhang wird PHB oft als eine attraktive Option für Anleger betrachtet, die in hochverzinsliche Unternehmensanleihen investieren möchten. Heute werden wir erläutern, was PHB ist, seine Bedeutung sowie seine Vor- und Nachteile.
PHB steht für den Invesco Fundamental High Yield® Corporate Bond ETF. Dieser ETF zielt darauf ab, die Performance des RAFI® Bonds US High Yield 1-10 Index so genau wie möglich nachzubilden.
PHB setzt sich aus einer Vielfalt von hochverzinslichen Unternehmensanleihen zusammen, die aus unterschiedlichen Branchen stammen, darunter Energie, Finanzen, Industrie und mehr. Dies ermöglicht eine breite Diversifikation und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, von höheren Renditen zu profitieren.
Der Hauptanziehungspunkt von PHB ist die Möglichkeit, höhere Erträge als bei traditionellen Investment-Grade-Anleihen zu erzielen. High-Yield-Anleihen bieten in der Regel höhere Zinssätze, um das zusätzliche Risiko zu kompensieren.
PHB investiert in Anleihen verschiedener Emittenten und Branchen, was das Risiko eines Totalverlusts durch den Ausfall eines einzelnen Emittenten verringert. Diese Diversifikation macht den ETF zu einer attraktiven Option für Anleger, die ihre Portfolios breiter aufstellen möchten.
PHB verwendet ein systematisches Modell zur Auswahl der Anleihen, das auf fundamentalen Kriterien basiert. Dies beinhaltet die Überprüfung von Verschuldung, Dividendenzahlungen und Cashflow der Emittenten, was zu einer fundierteren Auswahl und letztlich zu einem stabileren Portfolio führt.
High-Yield-Anleihen sind mit einem höheren Kreditrisiko verbunden, da sie von Unternehmen mit niedrigerer Bonität begeben werden. Es besteht die Gefahr von Ausfällen, die zu Kapitalverlusten führen können.
Ein weiterer Aspekt ist das Zinsrisiko. Steigende Zinsen könnten den Wert der im ETF enthaltenen Anleihen verringern, was zu Kursverlusten führen kann. Anleger müssen dieses Risiko berücksichtigen, insbesondere in einem Umfeld steigender Zinssätze.
Die Kostenquote von PHB liegt bei 0,50 %, was höher ist als bei einigen Investment-Grade-Anleihe-ETFs, jedoch immer noch im Rahmen für einen spezialisierten ETF. Diese Kosten können die Renditen insbesondere bei langfristigen Anlagen schmälern.
Da PHB in High-Yield-Anleihen investiert, ist er für Anleger geeignet, die höhere Ertragschancen suchen und bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen. Im Folgenden wird eine geeignete Strategie für die Investition in PHB beschrieben:
Für eine Investition in PHB ist eine längere Anlagedauer von Vorteil, um die potenziellen Erträge zu maximieren und kurzfristige Marktvolatilität auszugleichen. High-Yield-Anleihen können insbesondere in einem Niedrigzinsumfeld attraktive Erträge bieten.
Mit PHB bietet sich eine gute Möglichkeit zur Diversifikation über verschiedene Sektoren und Emittenten hinweg. Trotzdem sollten Anleger PHB nicht als einzige Anlageposition halten, sondern mit anderen Anlagemöglichkeiten kombinieren, um das Gesamtrisiko zu streuen.
Durch eine kontinuierliche Wiederanlage der Zinserträge kann der Zinseszinseffekt genutzt werden, um die Erträge weiter zu maximieren. Anleger sollten jedoch die anfallenden Kosten, etwa für die Wiederanlage und die Verwaltung des ETFs, im Auge behalten.
Insgesamt bietet PHB eine solide Möglichkeit, um in hochverzinsliche Unternehmensanleihen zu investieren und dabei von den höheren Ertragschancen zu profitieren. Die fundierte Auswahl der Anleihen und die Diversifikation über verschiedene Sektoren hinweg machen ihn zu einer attraktiven Option für risikobereite Anleger.