Was ist JEMA? (Definition, Vorteile, Nachteile)

Die Vernetzung der globalen Märkte und das Streben nach höherer Rendite haben das Interesse der Anleger an Schwellenländern geweckt. In diesem Zusammenhang wird JEMA oft als vielversprechender, wachstumsorientierter ETF für langfristige Investitionen angesehen. Heute werden wir erläutern, was JEMA ist, seine Bedeutung sowie seine Vor- und Nachteile.

JEMA: Eine Einführung

JEMA ist ein ETF, der darauf abzielt, die Performance von Unternehmen in Schwellenländern nachzubilden. Die Abkürzung steht für den JPMorgan ActiveBuilders Emerging Markets Equity ETF, der auch als "JEMA" bezeichnet wird.

JEMA verfolgt einen aktiven Ansatz, um attraktive Wertpapiere in Schwellenländern zu identifizieren und zu investieren. Dabei legt der Fondsmanager besonderen Wert auf qualitative und quantitative Kriterien, um renditestarke Unternehmen auszuwählen.

Wichtige Merkmale von JEMA

  • Unternehmen, die in Schwellenländern ansässig sind oder dort den größten Teil ihres Umsatzes generieren
  • Diversifizierte Investments über verschiedene Länder und Branchen hinweg
  • Aktives Management, das auf umfassende Analysen und kontinuierliche Anpassungen der Portfoliozusammensetzung setzt

Durch diese Strategie soll JEMA Anlegern Zugang zu wachstumsstarken Unternehmen in dynamischen Volkswirtschaften bieten, während gleichzeitig das Risiko durch Diversifikation minimiert wird.

Zusammensetzung von JEMA

JEMA setzt sich aus einer Vielzahl von Unternehmen aus verschiedenen Sektoren und Ländern zusammen, darunter bekannte Namen wie Tencent, Samsung und Alibaba. Diese Aktien stammen überwiegend aus Bereichen wie Technologie, Finanzen, Konsumgüter und Gesundheit, die als Motoren des Wachstums in den jeweiligen Märkten gelten.

Vorteile von JEMA

Potenzial für hohes Wachstum

Schwellenmärkte bieten aufgrund ihrer rapide wachsenden Wirtschaften und zunehmenden Marktliberalisierung hohe Wachstumspotenziale. Investoren profitieren von der Chance, an der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder teilzuhaben, was in der Vergangenheit oft zu überdurchschnittlichen Renditen geführt hat.

Diversifikation

Investitionen in JEMA bieten eine breite Diversifikation über verschiedene Länder und Branchen hinweg, was dazu beiträgt, das Risiko zu minimieren. Dies ist insbesondere wichtig in Schwellenländern, wo einzelne Märkte und Unternehmen größeren Schwankungen unterliegen können.

Aktives Management

Durch das aktive Management von JEMA haben Anleger den Vorteil, dass ein erfahrener Fondsmanager kontinuierlich nach attraktiven Anlagechancen in Schwellenländern sucht und das Portfolio entsprechend anpasst. Dies kann dazu beitragen, Marktchancen besser zu nutzen und Risiken zu steuern.

Zugänglichkeit

Investitionen in Schwellenländer können für Einzelinvestoren kompliziert und riskant sein. JEMA bietet einen einfachen und kosteneffizienten Weg, um in diese Märkte zu investieren, ohne dass umfangreiche Marktkenntnisse erforderlich sind.

Nachteile von JEMA

Höhere Volatilität

Schwellenländer sind bekannt für ihre wirtschaftliche und politische Instabilität, was zu höherer Volatilität führen kann. Diese Märkte sind oft empfindlicher gegenüber globalen wirtschaftlichen Entwicklungen und können stärkeren Schwankungen unterliegen.

Höhere Kosten

Aktive ETFs wie JEMA haben tendenziell höhere Kosten als passive ETFs, die einen Index nachverfolgen. Die Kostenquote von JEMA liegt bei etwa 0,59 %, was höher ist als bei vielen passiven ETFs. Dies kann die Nettorendite langfristig verringern.

Währungsrisiken

Da JEMA in Unternehmen aus verschiedenen Schwellenländern investiert, besteht ein erhebliches Währungsrisiko. Schwankungen in den Wechselkursen können die Performance des ETFs negativ beeinflussen, insbesondere dann, wenn die Währungen der Schwellenländer gegenüber dem US-Dollar an Wert verlieren.

JEMA Anlagestrategie

JEMA eignet sich besonders für Anleger, die bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen, um höhere Renditen zu erzielen. Angesichts der höheren Volatilität und der spezifischen Risiken von Schwellenländern ist JEMA am besten für eine langfristige Anlagestrategie geeignet.

Langfristige Anlagestrategie

Für eine Investition in JEMA ist eine langfristige Perspektive von mindestens 5 bis 10 Jahren ratsam. Dies gibt dem Investment genügend Zeit, um von den Wachstumschancen in den Schwellenländern zu profitieren und sich von eventuellen kurzfristigen Rückschlägen zu erholen. Anleger sollten bereit sein, kurzfristige Schwankungen zu tolerieren und auf langfristiges Wachstum zu setzen.

Diversifikation im Gesamtportfolio

Obwohl JEMA eine breite Diversifikation innerhalb der Schwellenmärkte bietet, sollten Anleger darauf achten, ihr gesamtes Portfolio gut zu diversifizieren. Die Beimischung von entwickelten Märkten und anderen Anlageklassen kann dazu beitragen, das Gesamtrisiko zu minimieren und eine stabilere Performance zu erzielen.

Abschließend lässt sich sagen, dass JEMA eine attraktive Option für Anleger darstellt, die die Wachstumschancen in Schwellenländern nutzen möchten. Trotz der höheren Volatilität und spezifischen Risiken dieser Märkte kann JEMA durch seine aktive Managementstrategie und breite Diversifikation langfristig eine solide Ergänzung für ein diversifiziertes Anlageportfolio sein.

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