Die Unsicherheit der gesetzlichen Rentenversicherung unterstreicht die Notwendigkeit privater Vorsorge. In diesem Zusammenhang wird GBF oft als stabiles Anlageinstrument im Anleihenbereich betrachtet. Bei kontinuierlicher, langfristiger Investition in GBF besteht die Möglichkeit, ein regelmässiges, einkommensgenerierendes Portfolio aufzubauen. Heute werden wir erläutern, was GBF ist, seine Bedeutung sowie seine Vor- und Nachteile.
GBF ist ein in den USA populärer Anleihen-ETF. Die Abkürzung steht für den iShares Government/Credit Bond ETF, der oft einfach als "GBF" bezeichnet wird.
GBF bildet den Bloomberg Barclays U.S. Government/Credit Bond Index nach, der sich aus US-Staatsanleihen sowie Unternehmensanleihen hoher Qualität (Investment Grade) zusammensetzt. Diese Diversifikation ist der Schlüssel zur Stabilität und zum Angebot eines festen Einkommens.
GBF setzt sich hauptsächlich aus US-Staatsanleihen und hochwertigen Unternehmensanleihen zusammen. Zu den Unternehmensanleihen gehören bekannte und finanziell stabile Unternehmen, während der Anteil an Hochzinsanleihen (High Yield) sehr gering ist.
GBF bietet aufgrund der Investition in US-Staatsanleihen und hoch bewertete Unternehmensanleihen eine hohe Stabilität und Sicherheit. Diese Anleihen sind weniger risikoreich und bieten daher eine sichere Einkommensquelle.
Durch die Aufnahme von Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten und durch die Kombination von Staats- und Unternehmensanleihen bietet GBF eine ausgezeichnete Diversifikation. Dies hilft, das Zinsrisiko zu streuen und potenzielle Verluste bei Zinsänderungen zu minimieren.
Anleihen-ETFs wie GBF zahlen in der Regel Zinsen, wodurch Investoren ein regelmässiges Einkommen erhalten. Dies macht GBF besonders attraktiv für Anleger, die eine stetige Einnahmequelle suchen, beispielsweise für den Ruhestand.
Die Renditen von GBF sind im Vergleich zu Aktien-ETFs oder sogar zu High-Yield-Bond-ETFs in der Regel niedriger. Das liegt an der Investition in niedrig riskante und hoch bewertete Anleihen.
Anleihen sind besonders anfällig für Inflationsrisiken. Wenn die Inflation steigt, kann die Kaufkraft der Zinszahlungen und des zurückgezahlten Kapitals abnehmen, was die erzielte reale Rendite mindern wird.
Wenn die Zinssätze steigen, sinken in der Regel die Kurse von Anleihen. Da GBF Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten umfasst, kann der Wert des ETFs bei steigenden Zinsen sinken.
Da GBF ein Anleihen-ETF ist, wird er nicht in erster Linie für beträchtliche Kapitalgewinne, sondern zur Erzielung stabiler Einkommen und zur Risikominderung im Portfolio ausgewählt.
Für eine Investition in GBF ist eine langfristige Perspektive von Vorteil. Anleger sollten mindestens über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren planen, um die Vorteile der Stabilität und der regelmässigen Einkünfte voll auszuschöpfen. GBF eignet sich hervorragend als defensiver Bestandteil eines diversifizierten Portfolios.
GBF ist besonders gut geeignet, um das Risiko in einem Portfolio auszugleichen, das überwiegend aus Aktien besteht. Durch die Aufnahme eines stabilen Anleihen-ETFs wie GBF können Anleger das Gesamtrisiko ihres Portfolios reduzieren.
Für Investoren, die einen konstanten Einkommensstrom suchen, beispielsweise für den Ruhestand, ist GBF eine hervorragende Wahl. Die regelmässigen Zinszahlungen helfen, ein stabiles Einkommen zu gewährleisten, was insbesondere für konservative Anleger von Vorteil ist.
Der iShares Government/Credit Bond ETF (GBF) bietet durch seine Investition in qualitativ hochwertige Staats- und Unternehmensanleihen sowohl Stabilität als auch ein regelmässiges Einkommen. Trotz der niedrigeren Renditen und des Inflationsrisikos ist GBF eine solide Wahl für Anleger, die nach einer sicheren und defensiven Ergänzung zu ihrem Portfolio suchen. Durch eine strategische Langfristinvestition kann GBF helfen, das finanzielle Ziel einer stabilen und vorhersehbaren Einkommensquelle zu erreichen.