Die Unsicherheit der gesetzlichen Rentenversicherung unterstreicht die Notwendigkeit privater Vorsorge. In diesem Zusammenhang wird FID oft als langfristiger, dividendenstarker ETF für die Altersvorsorge und vorgezogene Rente genutzt. Bei kontinuierlicher, langfristiger Investition in FID über 10 bis 20 Jahre hinweg besteht die Möglichkeit, monatliche Dividenden in Höhe von 200 bis 300 EUR zu erhalten. Heute werden wir erläutern, was FID ist, seine Bedeutung sowie seine Vor- und Nachteile.
FID steht für den First Trust S&P International Dividend Aristocrats ETF, der auch als "FID" bezeichnet wird.
FID folgt dem S&P International Dividend Aristocrats Index. Dieser Index investiert nicht nur in Unternehmen mit hohen Dividenden, sondern in Unternehmen, die ihre Dividenden kontinuierlich steigern und nachhaltig sind, und unterscheidet sich damit von anderen ETFs.
Typische Dividenden-ETFs investieren hauptsächlich in Unternehmen, die hohe Dividendenrenditen bieten. Der Index, dem FID folgt, investiert hingegen in Unternehmen, die bewiesen haben, dass sie ihre Dividenden kontinuierlich, wenn auch in geringem Maß, erhöhen können. Seit der Vergangenheit bis heute hat die Dividendenwachstumsrate stetig zugenommen, und dank dieser Strategie hat FID an Beliebtheit als Altersvorsorgeaktie gewonnen.
Nach der Auswahl der Unternehmen werden diese auf Basis von mehreren fundamentalen Kriterien (Dividendenrendite, Dividendenwachstum, finanzielle Stabilität) ermittelt und bewertet.
FID setzt sich aus renommierten internationalen Dividendenunternehmen wie Nestlé, Sanofi, Novartis und Unilever zusammen. Die Zusammenstellung erfolgt hauptsächlich aus Unternehmen, die ihre Dividenden kontinuierlich erhöht haben, und umfasst Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Regionen, was die Diversifikation erhöht. Dies bedeutet, dass FID eher aus großen, finanziell stabilen und liquiden Unternehmen besteht, die weltweit tätig sind.
Eine der Hauptattraktionen von FID ist die internationale Diversifikation. Anleger investieren nicht nur in den US-Markt, sondern profitieren von Dividendenzahlungen aus einer Vielzahl entwickelter Märkte weltweit. Dies reduziert das Risiko, da die Performance nicht ausschließlich von der Wirtschaft eines Landes abhängt.
In den letzten Jahren hat FID seine Dividenden kontinuierlich gesteigert. Dies ist ein Hauptgrund, warum Anleger FID wählen. Basierend auf historischen Daten erwarten Investoren, dass dieser Trend auch in Zukunft anhalten wird.
Ein wichtiger Aspekt bei der ETF-Investition sind die Kosten. Die Kostenquote von FID liegt bei konkurrenzfähigen 0,60 % pro Jahr. Geringe Kosten sind insbesondere bei langfristigen Investitionen von großer Bedeutung, da sie auf die Dauer erhebliche Auswirkungen auf den Nettogewinn haben können.
FID investiert in etablierte internationale Unternehmen, die bekannt für ihre stabile Dividendenpolitik sind. Diese Unternehmen haben feste Positionen in ihren Märkten und bieten dadurch relativ stabile Dividendenzahlungen, was den Investoren ein gewisses Maß an Sicherheit und Einkommensstabilität bietet.
Die Dividendenrendite von FID liegt bei etwa 3 bis 3,5 %, was im Vergleich zu einigen US fokussierten Dividenden-ETFs als eher niedrig eingestuft werden kann. Zum Vergleich: ETFs wie JEPI bieten eine Dividendenrendite von über 7 %.
Da FID in internationale Unternehmen investiert, sind die Anleger Wechselkursrisiken ausgesetzt. Schwankende Wechselkurse können die Rendite der Investition sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.
Für kurzfristige Investoren, die über 2 bis 3 Jahre oder 5 Jahre investieren möchten, ist FID nicht geeignet. Nur bei einer langfristigen Investition von über 10 Jahren kann man durch den Zinseszinseffekt der Dividendenreinvestition erhebliche Gewinne erwarten. Für kurzfristige Anleger sind andere Strategien oder ETFs besser geeignet.
Da FID einen diversifizierten internationalen Ansatz verfolgt, ist er weniger volatil als auf einen einzelnen Markt fokussierte ETFs. Dennoch ist FID aufgrund seiner vielen Vorteile als Dividenden-ETF eine interessante Option für langfristige Investitionen.
Für eine Investition in FID ist eine langfristige Anlagedauer von mindestens 10 Jahren erforderlich. FID bietet eine stabile Dividendenrendite, die durch die Diversifikation über verschiedene internationale Märkte gestützt wird. Bei einer Anlagedauer von weniger als 10 Jahren wären andere ETFs mit hohen Dividendenrenditen und geringerer Kosten sinnvoller.
Für eine Anlagedauer von über 10 Jahren ist FID eine geeignete Option zur Altersvorsorge. FID folgt dem durchschnittlichen Marktanstieg und investiert in Unternehmen, deren Dividenden kontinuierlich steigen, sodass auch die Dividendeneinnahmen im Laufe der Zeit kontinuierlich wachsen.
Wenn man monatlich einen festen Betrag in FID investiert und die Dividenden reinvestiert, kann man durch den Zinseszinseffekt das Vermögen schnell wachsen lassen. Durch langfristige Investitionen und Dividendenreinvestitionen kann man stabile Gewinne erzielen, was FID zu einer geeigneten Investition zur Altersvorsorge macht.
FID ist eine interessante Option für Investoren, die von der internationalen Diversifikation und der stabilen Politik kontinuierlicher Dividendensteigerungen profitieren wollen. Trotz einiger Nachteile wie der niedrigeren Dividendenrendite im Vergleich zu bestimmten US-ETFs und dem Wechselkursrisiko, bietet FID den Vorteil einer stabilen Dividendenpolitik mit geringer Volatilität, was ihn zu einer attraktiven Option für langfristige Investitionen macht.