Die Unsicherheit der gesetzlichen Rentenversicherung unterstreicht die Notwendigkeit privater Vorsorge. In diesem Zusammenhang wird FHYS oft als kurzer, hochrentierlicher ETF für die Erzielung von regelmäßigen Einnahmen genutzt. Bei kontinuierlicher Investition in FHYS können Anleger von den Vorteilen eines diversifizierten High Yield Portfolios profitieren. Heute werden wir erläutern, was FHYS ist, seine Bedeutung sowie seine Vor- und Nachteile.
FHYS steht für Federated Hermes Short Duration High Yield ETF. Dieser ETF ist darauf ausgelegt, Anlegern ein Engagement in kurzlaufenden Hochzinsanleihen zu bieten. Im Gegensatz zu traditionellen Hochzinsanleihe-ETFs, die in Anleihen mit längeren Laufzeiten investieren, konzentriert sich FHYS auf Anleihen mit kürzeren Laufzeiten, was potenziell ein geringeres Zinsänderungsrisiko mit sich bringt.
FHYS setzt sich aus einer Auswahl von kurzlaufenden Hochzinsanleihen zusammen, die aktiv vom Fondsteam ausgewählt werden. Die Diversifikation erstreckt sich über verschiedene Branchen wie Energie, Konsumgüter, Technologie und Gesundheitswesen, wodurch das Risiko einzelner Ausfälle reduziert wird.
FHYS bietet die Möglichkeit, hohe laufende Erträge durch Investitionen in Unternehmensanleihen mit höheren Renditen zu erzielen. Diese Renditen sind oft höher als die, die durch Staatsanleihen oder Investment-Grade-Anleihen erhältlich sind.
Durch die Konzentration auf Anleihen mit kurzen Laufzeiten ist FHYS weniger anfällig für Zinsänderungen. Dies kann besonders vorteilhaft sein, wenn die Zinsen steigen, da die Kurse kurzlaufender Anleihen weniger stark auf Zinsänderungen reagieren als solche mit längeren Laufzeiten.
FHYS ermöglicht eine breite Diversifikation über verschiedene Emittenten und Branchen. Dies verringert das Risiko eines einzelnen Ausfalls und sorgt für ein ausgewogeneres Risiko-Rendite-Profil.
Ein wesentlicher Nachteil von Hochzinsanleihen ist das höhere Bonitätsrisiko. Unternehmen, die hohe Renditen bieten, haben oft niedrigere Bonitätsratings, was ein höheres Ausfallrisiko mit sich bringt. Anleger sollten dieses Risiko sorgfältig abwägen.
Obwohl kurzlaufende Anleihen weniger zinssensitiv sind, können sie dennoch Volatilität aufgrund der Bonitätsrisiken und wirtschaftlichen Bedingungen erfahren. Dies kann zu Schwankungen im Nettoinventarwert (NAV) des ETFs führen.
Die Kostenquote von FHYS liegt bei etwa 0,30 %. Während dies im Vergleich zu einigen anderen Anleihen-ETFs angemessen ist, sollten Anleger dennoch die Kosten im Verhältnis zu den erzielten Erträgen berücksichtigen.
FHYS kann für Anleger interessant sein, die auf der Suche nach laufenden Einnahmen aus Hochzinsanleihen sind, dabei aber das Zinsrisiko minimieren möchten. Hier ist, wie man FHYS sinnvoll in sein Portfolio integrieren kann:
Für eine Investition in FHYS eignet sich eine mittelfristige bis langfristige Anlagedauer von mindestens 3 bis 5 Jahren. Durch diese Dauer können Anleger die Vorteile der regelmäßigen Erträge nutzen und die Auswirkungen kurzfristiger Volatilitäten mindern.
FHYS kann als Bestandteil eines diversifizierten Portfolios zur Einnahmeerzielung verwendet werden. Anleger können FHYS mit anderen Ertragsquellen wie Dividendenaktien oder Investment-Grade-Anleihen kombinieren, um ein ausgewogenes und stabiles Einkommensprofil zu erreichen.
Anleger, die sich über steigende Zinssätze Gedanken machen, können FHYS als eine Möglichkeit nutzen, ihr Portfolio zu schützen. Da FHYS in kurzlaufende Anleihen investiert, ist es weniger anfällig für steigende Zinsen im Vergleich zu langlaufenden Anleihefonds.
FHYS bietet eine interessante Möglichkeit, durch Investitionen in hochverzinsliche Unternehmensanleihen regelmäßige Erträge zu erzielen und gleichzeitig das Zinsänderungsrisiko zu minimieren. Anleger sollten jedoch die Bonitätsrisiken und Kosten sorgfältig abwägen, bevor sie eine Investitionsentscheidung treffen.